Frankfurt: Mainhattan zwischen Goethe und Nadelstreifen

Frankfurt hat alles, was auch New York zu bieten hat, nur dass die hessische Landeshauptstadt eben etwas kleiner ist. Die Skyline der Wolkenkratzer im Bankenviertel samt Frankfurter Börse und Messeturm avancierte längst zum Wahrzeichen der Metropole am Main und wurde schon aus jeder erdenklichen Perspektive fotografiert.Dem deutschen Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goethe, anno 1749 in Frankfurt am Main geboren, blieb der Genuss dieser monumentalen Stadtsilhouette leider verwehrt. Dafür wurden die Motive seine Werke von Frankfurter Erlebnissen ganz anderer Art bestimmt. Begeben Sie sich auf Spurensuche und erkunden Sie sein Geburtshaus im Großen Hirschgraben 23-25, wo er in einem Zimmer im dritten Stock u. a. "Die Leiden des jungen Werther" verfasste. Nach einem Abstecher ins angrenzende Goethe-Museum erholen Sie sich in einer der zahlreichen Parkanlagen, schlendern am Main entlang oder erkunden die urigen Äppelwoi-Kneipen in Sachsenhausen. Das perfekte Shopping-Erlebnis finden Sie auf der Zeil und natürlich in den luxuriösen Designerboutiquen der Goethestraße. Und wenn Sie schon in der Altstadt sind: Zwischen Dom und Römer, dem sogenannten Krönungsweg, schritten einst die deutschen Kaiser und Könige, um die Krone zu empfangen. Gibt es ein schöneres Finale für Ihre Tour durch Mainhattan?

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Beste Sehenswürdigkeiten in Frankfurt

Städel Museum: 700 Jahre europäische Kunstgeschichte

Am Museumsufer nahe des Holbeinstegs gelegen, präsentiert das renommierte Städel Museum eine umfassende Kunstsammlung vom frühen 14. Jahrhundert über Renaissance, Barock und klassische Moderne bis in die Gegenwart. Bewundern Sie hier alte Meister wie Rembrandt, Jan Vermeer und Albrecht Dürer ebenso Impressionisten wie Claude Monet und Edgar Degas bis hin zu Pablo Picasso und Francis Bacon sowie Gerhard Richter und der für seinen patentierten Blauton berühmte Yves Klein.Insgesamt finden Sie hier rund 3.100 Gemälde, 660 Skulpturen, über 5.000 Fotografien sowie 100.000 Zeichnungen und Grafiken, die auf der bürgerlichen Stiftung des 1728 in Frankfurt geborenen Johann Friedrich Städel beruhen. Lassen Sie sich von den faszinierenden Werken inspirieren, genießen Sie eine Abendführung oder diskutieren Sie mit Gleichgesinnten bei einem Art Talk.

Der Römer: Geschichtsträchtiges Rathaus mit berühmtem Balkon

"Geht dir Rat aus, geh aufs Rathaus" – so steht es tatsächlich über dem Eingang zum Frankfurter Römer geschrieben, das seit 1405 als Rathaus der Mainmetropole fungiert. Nicht zuletzt wegen der winkenden Prominenz auf seinem altehrwürdigen Balkon schafft es das alte Patrizierhaus regelmäßig in die Schlagzeilen – sei es Queen Elizabeth II oder "nur" die Eintracht, die gerade einen Pokal mit nach Hause brachten. Schon im Mittelalter trafen sich die sieben Kurfürsten in der Ratsstube des Römers und hielten die Vorverhandlungen zur Wahl der deutschen Könige und Kaiser ab.Schlendern Sie über den Rathausplatz, der analog zum Römer eben Römerberg heißt, und genießen Sie das historische Flair der drei Rathausfassaden, die allein schon wegen ihrer Staffelgiebel ein schönes Selfie wert sind.

Kleinmarkthalle: Ein Eldorado für Feinschmecker

Die Wurzeln der Kleinmarkthalle in der Frankfurter Altstadt reichen bis ins Jahr 1877 zurück, was wiederum erklärt, weshalb die Markthändler ihr Geschäft mit Leib und Seele betreiben. In der denkmalgeschützten Halle von 1954 finden Sie auf 1.200 m2 rund 150 Marktstände mit frischem Obst und Gemüse, Blumen und Sämereien sowie regionalen Spezialitäten und Delikatessen aus aller Herren Länder. Lassen Sie sich von den Farben und Aromen verführen. An vielen Ständen dürfen Sie auch vor Ort probieren. Die Originalzutaten der aus sieben Kräutern bestehenden Grünen Soße, einem Frankfurter Kultrezept, bekommen Sie hier ebenso wie Tipps aus erster Hand. Anschließend schlendern Sie durch die verwinkelten Gassen zwischen Dom und Römer oder besuchen das am nahen Museumsufer gelegene Museum MMK für Moderne Kunst.

Die Alte Oper und die Trias des Wahren, Schönen und Guten

Das monumentale Opernhaus, das mit seinen offenen Arkaden, Pilastern und Säulen im Stil der italienischen Renaissance von Richard Lucae 1873 bis 1880 errichtet wurde, residiert am weitläufigen Frankfurter Opernplatz. Die platonische Inschrift am Dachfries unterstreicht den Zweck als Stätte der Hochkultur und schlägt damit eine Brücke zu den alten Griechen, während der große Pegasus auf dem Dach sowie die Panther-Quadriga auf dem unteren Giebel ihr eigenes Ausrufezeichen setzen. Genießen Sie die majestätische Atmosphäre, während Sie den Klängen international bedeutender Solisten und Orchester lauschen oder eines der Pop-, Jazz- und Chanson-Events besuchen. Neben innovativen Formaten und Nachtkonzerten gibt es speziell für Kinder altersgerecht konzipierte Konzertreihen. Mehrmals im Jahr stehen auch mehrtägige Gastspiele weltberühmter Musicals auf dem Programm. Lassen Sie sich verzaubern!

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