Die Kunstszene einer Stadt verrät einiges über ihre Menschen, Orte und Persönlichkeit – ob sie für namhafte Galerien und kostbare Renaissance-Skulpturen bekannt ist oder für kleine Gassen mit nachdenklich stimmender Straßenkunst. Orte wie Paris, Florenz und London stehen für eindrucksvolle Ästhetik, während andere sich nach und nach einen Namen in der Kunstwelt machen: Wie zum Beispiel Abu Dhabi mit einer wachsenden Anzahl bedeutender Galerien oder Berlin, deren lebendige Straßenkunstszene den subversiven Charakter der Stadt ausmacht. Hier erfahren Sie mehr über die schönsten Städteziele für Kunstliebhaber und besonders ins Auge fallende Hotels.

Zeitlose Schätze in Paris

Der Louvre, Paris

Der Louvre in Paris ist eines der weltweit größten Museen der Welt

Die Stadt der Lichter ist für ihren Louvre bekannt – die meistbesuchte Galerie weltweit. Das in einem gewaltigen Palast mitten in Paris beheimatete Museum beherbergt Meisterwerke wie Da Vincis ‚Mona Lisa‘ und ‚Die Freiheit führt das Volk‘ von Delacroix, doch die Kunstszene der französischen Hauptstadt hat noch einiges mehr zu bieten.

Im östlichen Vorort Romainville vereint das Komunuma einige der namhaftesten Galerien von Paris – darunter die Air de Paris, Galerie Sator, Galerie Jocelyn Wolff und In Situ Fabienne Leclerc. Hier zeigt eine Vielzahl internationaler, in Paris ansässiger Künstler ihre zeitgenössischen Werke.

Jedes Jahr im Oktober pilgern tausende Kunsthändler und Neugierige zur Pariser Foire Internationale d‘art Contemporain, in deren Rahmen internationale Galerien, Museen, Sammler und Kuratoren mit modernen Meisterwerken handeln und Ausstellungen in aller Welt planen. Die Kunstmesse Art Paris wird jedes Jahr im Frühling zum gleichen Zweck im Grand Palais Éphémère abgehalten.

Die Stadt hat Hotels für jeden Geschmack zu bieten, ob mit Art Déco Glamour der 20er Jahre im Prince de Galles, ein Luxury Collection Hotel in Paris, oder buntem Eklektizismus im Le Roch Hotel & Spa, Paris, ein Member of Design Hotels.

Experimentelles in London

Die Nationalgalerie, London

Die Londoner Nationalgalerie ist unkompliziert

Die britische Hauptstadt kann sich in keinem Fall über zu wenige weltberühmte Museen und Kunstgalerien beschweren. Die National Gallery am Trafalgar Square, die Tate Modern an der Themse und die Saatchi Gallery beherbergen ein paar der größten Kunstwerke des Landes – auch internationale Künstler sind hier mit Pollock, Matisse und Picasso vertreten, um nur einige der unzähligen bekannten Namen zu nennen, deren Werke man in der britischen Hauptstadt antreffen kann.

London hat außerdem eine Vielzahl an gewerblichen Kunstgalerien zu bieten, die man sich kostenlos ansehen kann, um auf Wunsch ein Kunstwerk zu erstehen. Im minimalistischen White Cube in Bermondsey werden Vertreter wie Tracey Emin und Damien Hirst ausgestellt, im experimentellen Victoria Miro Werke von Yayoi Kusama und Grason Perry verkauft, und das Thaddaeus Ropac in Mayfair arbeitet mit Anish Kapoor, Anselm Kiefer und vielen anderen zusammen.

Hinzu kommen einige der weltweit angesehensten Auktionshäuser, Kunstmessen und Ausstellungen von Studenten renommierter Kunstakademien. Lassen Sie sich die Messen Affordable Art Fair im März und London Art Fair im April nicht entgehen. Das Royal College of Art stellt die hervorragenden Werke seiner Absolventen in einem jährlichen Showcase im Januar und Februar aus.

Nur drei Gehminuten von der National Gallery entfernt liegt das W London mit seinem auffälligen, britisch inspirierten Design: Union Jack Motive, Neonleuchten im Soho-Stil und Accessoires des Londoner Modefreaks Jack Irving. Dies ist in ganz authentischer W-Manier ein verspielter und ziemlich cooler Ort. Dann wären da noch das Sheraton Grand London Park Lane und The London EDITION, beide in eleganten, denkmalgeschützten Gebäuden mit wunderschön restaurierten Originalmerkmalen und einer Vielzahl von der Hauptstadt inspirierter Kunstwerke. In The London EDITION erwartet Sie außerdem das Restaurant Berners Tavern des mit einem Michelin Stern ausgezeichneten Kochs Jason Atherton, in dem Sie Köstlichkeiten in einem legendären Speisesaal mit hunderten von Gemälden genießen können.

Wertvolle Ikonen in Florenz

Florenz als Stadt ist schon ein Kunstwerk für sich. Die aufregende Kombination aus klassischer und moderner Kunst definiert sie als Kulturhauptstadt Italiens. Die Galleria dell‘Accademia mit der legendären Statue des David von Michelangelo und die Uffizi Galerie beherbergen einige der größten Kunstschätze der Welt, doch die Stadt erfreut sich auch einer modernen Kunstszene.

Im Studio Abba in den Räumlichkeiten des Renaissance Palazzo Rosselli del Turco aus dem 16. Jahrhundert (die ehemalige US-Botschaft) ist eine permanente Sammlung des ungarischen Künstlers Karl Stengel neben kollektiven und einzelnen Ausstellungen aus aller Welt zu sehen. Im Palazzo Strozzi dient La Strozzina als Basis des Zentrums für Zeitgenössische Kunst Strozzina mit einem rotierenden Programm visueller Kunstworkshops und Ausstellungen.

Jeder Winkel des The St. Regis Florenz spiegelt die atemberaubende Kunst und Architektur der Stadt wider: Vom prachtvollen Stuck und den funkelnden Kronleuchtern des Salone delle Feste Ballsaals bis zu den beeindruckenden Ölgemälden und Antiquitäten in seinen Suiten. Tatsächlich fühlt man sich hier eher wie in einer weltberühmten Galerie als in einem Hotel. In der Da Vinci Präsidentensuite erwartet die Gäste Grandeur im Stil der Renaissance und im Vergleich dazu ist die Bottega Veneta Suite in dem schicken, minimalistischen Design der berühmten italienischen Modemarke gehalten.

Berlins kunterbunte Gegenkultur

East Side Gallery, Berlin

Die ostseitige Galerie der deutschen Hauptstadt ist eine Open-Air-Galerie, die entlang eines Abschnitts der Berliner Mauer eingestellt ist

Berlins avantgardistische Gegenkultur hat aus der Stadt eine der großartigsten Metropolen der modernen Kunst gemacht. Kleine und große Galerien sind überall in Berlin zu finden, darunter das Museum für Zeitgenössische Kunst, Daimler Contemporary und das KW Institut für Zeitgenössische Kunst, doch noch dynamischer präsentiert sich die Straßenkunstszene der Stadt.

Nach dem Fall der Berliner Mauer eroberten Graffitikünstler die Stadt und verzierten sie mit subversiven Sprüchen und provokativen politischen Wandgemälden. Noch heute wächst Berlins Straßenkunstszene immer weiter mit vielen neuen Graffitis namhafter Künstler am Haus Schwarzenberg in der Nähe vom Alexanderplatz. Ein weiterer Ort, den man sich nicht entgehen lassen sollte, ist die East Side Gallery an der Mühlenstraße. Hier werden die letzten verbliebenen 1,3 km der Berliner Mauer mit lebendigen Graffitis verziert. Sie befindet sich im Bezirk Friedrichshain, der für seinen rebellischen Charakter und eine Atmosphäre der Gegenkultur bekannt ist.

Nur ein paar Minuten von der East Side Gallery entfernt liegt das Moxy Berlin Ostbahnhof, ein absoluter Designertraum. Mit seinen statuenhaften Möbeln, auffälligen Lampen und Ausstattung im Industriestil spiegelt dieses Hotel Berlins Vorliebe für eine zurechtgestutzte, minimalistische Ästhetik wieder. Die ausgefallenen Kunstwerke und üppigen Ledersessel lassen dies jedoch auch zu einem warmen und gastfreundlichen Ort werden. Wer es lieber klassisch mag, sollte sich das Hotel Luc, Autograph Collection, ansehen, dessen beachtliche Sammlung aus Ölgemälden sich auch gut in Berlins renommierter Gemäldegalerie machen würde.

Modernes Skandinavien in Kopenhagen

Die dänische Hauptstadt gilt als unangefochtene Heimat der modernen skandinavischen Kunst. Am Hafen von Kopenhagen befindet sich im Viertel Nyhavn die Kunsthal Charlottenborg, ein beliebtes Museum für zeitgenössische Kunst in einem Gebäude aus dem 17. Jahrhundert. Im Museum finden über das Jahr verteilt zahlreiche moderne Kunstveranstaltungen und Ausstellungen statt. Es verfügt außerdem über einen eigenen Kunst-Fahrradweg, der an zehn Skulpturen in der ganzen Stadt vorbei führt.

Etage Projects ist eine Galerie mit Vortragszentrum für zeitgenössische Kunst, wo aufstrebende Designer aus den Bereichen Kunst und Architektur bestehende Grenzen überschreiten, während im Copenhagen Contemporary modernistische Werke von Künstlern wie Anselm Kiefer, Yoko Ono und Bill Viola ausgestellt werden.

Wer es lieber traditionell mag, sollte die SMK besuchen, Dänemarks Nationalgalerie und größte Kunstsammlung des Landes. Hier finden sich Kunstwerke, die bis auf das 14. Jahrhundert zurückgehen, unter anderem von Matisse, Picasso und Eckersberg.

Am Nyhavn steht nur zehn Gehminuten von der Kunsthal Charlottenborg entfernt The Socialist, ein Tribute Portfolio Hotel, das die urbane Coolness dieses designbegeisterten Stadtteils widerspiegelt. Sein Interieur ist gleichermaßen minimalistisch und äußerst luxuriös mit weichen Samtstoffen, kühlem Marmor und gedeckten Farbtönen.

Die aufstrebende Kunstszene von Abu Dhabi

Louvre Abu Dhabi

Louvre Abu Dhabi liegt auf der Insel Saadiyat in Abu Dhabi

Abu Dhabi entwickelt sich immer rascher zum Epizentrum der nahöstlichen Kunstszene, insbesondere in seinem Künstlerviertel Saadiyat Island, wo ambitionierte Volksbewegungen dicht an dicht mit bedeutenden internationalen Galerien zu finden sind.

Der Louvre Abu Dhabi, der 2017 mit schwelgerischen Kritiken eröffnet wurde, stellt das Herzstück der kulturellen Ambitionen der VAE dar. Das von Jean Nouvel entworfene Gebäude aus Beton und Edelstahl, über dem eine prachtvolle Gitterkuppel thront, bietet eine umfangreiche Sammlung internationaler Kunstwerke von Meistern wie Henri Matisse und Francis Bacon, sowie 2.800 islamische Münzen aus dem Mittelalter.

Die NYU Abu Dhabi Art Gallery bietet mit einer Auswahl aus dem Nahen Osten stammender, talentierter Künstler ein wechselndes Programm mit Ausstellungen und Veranstaltungen, um Kontakte zwischen regionalen Künstlern und internationalen Sammlern und Kuratoren herzustellen. Und Galerien wie Warehouse 421 und die Salwa Zeidan Gallery legen ihr Hauptaugenmerk auf moderne Kunst und Skulpturen aus der Region.

Das Guggenheim Abu Dhabi stellt den nächsten Schritt in der Entwicklung von Saadiyat Island dar. Es befindet sich in einer funkelnd modernistischen Galerie, die von Frank Gehry entworfen wurde, dem „Starchitekten“ des Originals, dem Guggenheim Museum Bilbao.

Auch zum Übernachten hat Saadiyat Island einige herrliche Optionen zu bieten. Die langen, weißen Sandstrände und das türkisblaue Wasser eignen sich wunderbar zum Entspannen nach einem Tag voller Galeriebesuche. The St. Regis Saadiyat Island Resort, Abu Dhabi, liegt direkt am Wasser und stellt eine Vision arabisch inspirierter Architektur und edelsteinblauer Swimmingpools dar – der Louvre Abu Dhabi ist nur zehn Fahrminuten entfernt.

Ein Abstecher in die Kunstszene von Johannesburg

In Johannesburg findet man die angesagteste Kunstszene in ganz Südafrika – insbesondere an der Jan Smuts Avenue im Viertel Rosebank mit seinen unzähligen unabhängigen Galerien. Wer am ersten Donnerstag des Monats herkommt, erhält in den Museen bis 21 Uhr freien Eintritt.

Die Everard Read Galerie aus dem Jahr 1913 bezeichnet sich selbst als älteste gewerbliche Galerie Südafrikas und zeigt Werke der besten südafrikanischen Künstler und aufstrebender Designer. Auf dem Industriegelände Victoria Yards befinden sich ebenfalls zahlreiche kreative Galerien sowie eine städtische Farm, Ateliers und monatlich stattfindende Kunsthandwerksmärkte.

In den Stadtvierteln Newtown und Maboneng verzieren Wandgemälde lokaler Künstler die Straßen und beschäftigen sich mit den gesellschaftspolitischen Problemen der Gemeinden. Das Wandgemälde ‚Family Time‘ des Graffitikünstlers Falko 1 im Central Business District stellt eine bunte Elefantenmutter mit ihrem Kalb dar und ist eines der beliebtesten seiner Art, wobei sich die Kunstszene jedoch ständig neu definiert. Ende 2021 kamen im Rahmen des Newtown Revitalisation Projects weitere Wandgemälde im Viertel dazu, darunter Werke von Dbongz Mahlathi zum Thema Jazzmusik und eine gewaltige Saxofonskulptur am Mary Fitzgerald Square.

Ganz in der Nähe der Jan Smuts Avenue stellt das Ten Bompas Hotel, Johannesburg, ein Member of Design Hotels, den perfekten Ausgangspunkt für Kunstliebhaber dar. Jede der zehn Suiten wurde von einem anderen lokalen Künstler gestaltet, teilweise inspiriert von den indigenen südafrikanischen Stämmen oder den bunten Farben der zeitgenössischen Künstler der Stadt. Mit seinen vielen lokalen Fotografien, Skizzen und Gemälden ist es eine überzeugende Reflektion der kulturellen Vielfalt des Landes. Die Straßenkunstwerke von Maboneng liegen nur 15 Fahrminuten entfernt.

Veröffentlicht am: Juli 26, 2022

Zuletzt geändert am: Oktober 19, 2022

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